13. Glücksspiellizenz bleibt beim Staat
Die Sächsischen Spielbanken sind der 13. Glücksspielanbieter in Deutschland, der eine Lizenz erhalten hat, die es ihm ermöglicht, Online-Spielautomatenspiele anzubieten, nachdem Lizenzen unter anderem Admiral, Tipico und Rootz erteilt wurden.
Der Betreiber ist jedoch der erste landeseigene Betrieb, der eine Genehmigung des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt erhalten hat. Im Rahmen der erteilten Lizenz werden die Sächsischen Spielbanken Online-Spielautomaten über ihre Website Sachsenlotto.de anbieten. Die Website wird im ganzen Land verfügbar sein.
Monatlich neue deutsche Glücksspiellizenzen
Deutschland legalisierte Online Casino- und Pokerspiele am 1. Juli 2021, nachdem der Vorschlag für ein neues Glücksspielabkommen von allen 16 deutschen Bundesländern unterstützt wurde. Vor der Verabschiedung der neuen Gesetzgebung waren im Land nur Sportwetten online verfügbar.
Bisher haben 13 Betreiber Spielautomatenlizenzen erhalten. Die jüngsten Zugänge, die im Oktober Lizenzen erhalten haben, waren Interwetten, die interwetten.de und lasmegas.de betreiben wird, und die Novomatic-Tochter Admiral, die admiralbet.de betreiben wird.
Im September trat auch Rootz aus Malta mit einer von der Regulierungsbehörde Sachsen-Anhalt erteilten Lizenz in den deutschen Markt für Online-Spielautomaten ein.
Gemäß der 2021 eingeführten aktuellen Glücksspielverordnung wurde das Land Sachsen-Anhalt zum Sitz der neuen Glücksspielaufsichtsbehörde und damit wurde das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt gegründet und übernahm die Verantwortung für die Überwachung des expandierenden Glücksspielmarktes im Land und die Ausgabe von Lizenzen.
Deutschlands Marktausbau umstritten
Bisher wurden 13 Lizenzen für Online-Spielautomaten erteilt, aber beim Poker sah es nicht so gut aus. Aufgrund der zu strengen Regelungen des Glücksspielstaatsvertrags waren die Betreiber bisher nicht allzu bereit, eine Lizenz zu beantragen.
Gemäß der eingeführten Gesetzgebung gibt es eine Obergrenze von 1 € für die Einsätze, die ein Spieler pro Slot-Dreh setzen kann, und ein maximales Wettlimit von 1000 € pro Monat. Darüber hinaus sind Glücksspielanbieter verpflichtet, auf die an Spielautomaten und Pokerspielen gesetzten Einsätze Steuern in Höhe von 5,3 % zu zahlen.
DSWV kritisiert Gesetzgebung scharf
Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV), der die Interessengruppen der Glücksspielbranche in Deutschland vertritt, hat argumentiert, dass diese Regeln es den Glücksspielanbietern sehr schwer machen, sinnvolle Einnahmen zu erzielen. Folglich würden laut DSWV weniger Glücksspielunternehmen in den deutschen Markt eintreten wollen, die von der strengen Gesetzgebung überrascht sind.