MGA erneuert Richtlinien zum Spielerschutz

Die maltesische Glücksspielbehörde (MGA) wird in Kürze neue, verbindliche Richtlinien zum Spielerschutz einführen. Dies machte die Malta Gaming Authority in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung bekannt. Lizensierte Casinobetreiber können noch bis zum 14. Oktober Stellung zu den neuen geplanten Regeln beziehen. Die neuen Richtlinien zum Spielerschutz sind bisher nicht öffentlich gemacht worden. Kunden von MGA-Casinos sowie Betreiber von Casinos warten mit Spannung auf die neuen Maßnahmen.

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Richtlinien zum Spielerschutz im Wandel

Die Glücksspielaufsichtsbehörde für die kleine europäische Nation Malta hat den Beginn einer geschlossenen Konsultation zu vorgeschlagenen Änderungen ihrer Spielerschutzrichtlinien für lokal lizenzierte Online-Glücksspielaktivitäten angekündigt.

Die MGA nutzte eine offizielle Pressemitteilung letzte Woche, um zu erklären, dass sie nun um Feedback zu ihren vorgeschlagenen Änderungen bittet, in der Hoffnung, das derzeitige Rahmenwerk zum Schutz von Spielern stärken und vereinheitlichen zu können“. Die Regulierungsbehörde erklärte auch, dass diese Agenda zukünftigen Initiativen helfen wird, seine Schutzrichtlinien zu verbessern, einschließlich „der eventuellen Veröffentlichung detaillierter Richtlinien zum Schutz von Spielern für Lizenznehmer“.

Deadline für Casinobetreiber

Die Glücksspielaufsichtsbehörde erklärte, dass die Konsultationsfrist am 14. Oktober enden soll, um den Beteiligten der lokalen iGaming-Szene die Möglichkeit zu geben, ihr Feedback zu den vorgeschlagenen Änderungen abzugeben.

Dieser Schritt kommt nur einen Monat, nachdem die maltesische Glücksspielbehörde einen Jahresbericht veröffentlicht hatte, in dem sie einen strengeren Ansatz zur Umsetzung von Anti-Geldwäsche-Protokollen für alle lizenzierten Online-Glücksspielunternehmen skizzierte.

Verantwortliches Spielen auf dem Prüfstand

Die Malta Gaming Authority erklärte weiterhin, dass sie nun „im Prozess ist, detaillierte Untersuchungen durchzuführen und Expertenerfahrungen zu sammeln“, von denen sie hofft, dass diese als Grundlage für die eventuelle Veröffentlichung ihrer verbesserten Richtlinien dienen werden. In einem ersten Schritt wolle die Behörde eine Rückmeldung zu den vorgeschlagenen Änderungen der „Richtlinien und Verfahren für verantwortungsvolles Spielen“, denen Lizenznehmer bereits unterliegen, sowie zur Einführung von „fünf Schadensmarkern“, die solche Unternehmen benötigen, hören zu verwenden, „wenn wirksame Maßnahmen und Verfahren zur Erkennung und Bekämpfung von problematischem Glücksspiel festgelegt werden“.

Finanzwesen und Personal wird in die Pflicht genommen

Als ob all dies nicht genug wäre, erklärte die maltesische Glücksspielbehörde, dass sie zusätzlich ein vorgeschlagenes überarbeitetes Regelwerk „in Bezug auf Echtgeld Glücksspiel und Personalschulung“ veröffentlicht hat. Diese Maßnahmen folgen einer Entscheidung der Financial Action Task Force aus dem Jahr 2021, den Inselstaat vorübergehend auf seine „graue Liste“ der Gerichtsbarkeiten zu setzen, die Mängel bei der Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufweisen könnten.

Erklärung der MGA zu den Richtlinien zum Spielerschutz

„Die Änderungen werden auf der Grundlage einer Überprüfung der wichtigsten Abschnitte der Spielerschutzrichtlinie vorgeschlagen, die von einem Experten auf diesem Gebiet durchgeführt wurde, sowie auf der Grundlage unserer eigenen Recherchen und Erfahrungen, die wir bei den Audits und Einarbeitungsbesuchen der Abteilung für verantwortungsvolles Spielen gesammelt haben. Wenden Sie sich mit Fragen oder Feedback zu dieser Konsultation bitte an die Malta Gaming Authority unter Policy.MGA@MGA.org.mt.“

Wann kommen die neuen Richtlinien zum Spielerschutz

Bis zum momentanen Zeitpunkt gibt keine Aussage darüber, wann die neuen Richtlinien eingeführt werden sollen. Allerdings haben wir den Eindruck, dass dies alles nicht ganz freiwillig geschieht. Immer mehr Länder haben mittlerweile eigene klare Richtlinien zum Spielerschutz und eigene Lizenzen. Das bedeutet für den Inselstaat im Umkehrschluss, dass er starke finanzielle Einbußen hinnehmen muss. Wenn Spieler aus Deutschland, Schweden, den Niederlanden und vielen anderen EU-Staaten nicht mehr bei maltesischen Anbietern spielen fehlen Millionen in der Staatskasse.

Es ist auch vorstellbar, dass seitens der EU hinter verschlossenen Türen und vorgehaltener Hand Druck ausgeübt wird. Als kleiner Inselstaat profitiert Malta mehr von der EU-Mitgliedschaft als viele anderen Staaten und bekommt Milliarden Subventionen. Die mögliche Verbindung zu Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung stößt vielen Mitgliedern erheblich auf und ist ein dunkler Fleck auf der Unions-Weste.

Auch wenn die Financial Action Task Force Malta mittlerweile wieder von der grauen Liste genommen hat, bleibt ein saurer Nachgeschmack. Die neuen Regeln sollen auch hier eingreifen.

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